Das ist nicht mein Platz
Die BesucherNinnen werden eingeladen, an einer Demonstration teilzunehmen und sich in die Lebensrealität von trans Personen einzufühlen.
Sie finden eine Abstellkammer, deren Tür etwa 40cm breit ist. Hier werden sie mit einer Rede begrüßt:
Menschen, die sich jenseits der zwei populärsten Geschlechter identifizieren, erfahren jeden Tag, dass sie nicht passen. Sie passen nicht in das aktuelle Personenstandsgesetz. Sie passen nicht in die Herrentoilette. Sie passen nicht in Frauenräume. Sie passen nicht in Stellenangebote: „Mitarbeiter oder Mitarbeiterin gesucht“. Oft passen sie nicht mal in die Horizonte ihrer Eltern und FreundNinnen – oder gar in den eigenen Körper. Sie werden weggeschickt, ignoriert oder falsch einsortiert.
Bei dem Versuch, die Abstellkammer zu betreten machen die Besuchenden selbst die Erfahrung, dass sie nicht passen: eins muss sich vorsichtig seitwärts hineinschieben. In der Kammer selbst ist es unmöglich, sich zu bewegen ohne sich dabei an Gesetzestexten und medizinischen Leitlinien zu stoßen, die an allen Wänden hängen. Sie fallen durch Berührung herunter und es entsteht ein heilloses Chaos. Jede kleine Bewegung muss mit Sorgfalt erfolgen und dennoch eckt eins an.
In verschiedenen Nischen in der Kammer stecken kleine Zines zu trans Geschlechtlichkeit. Die BesucherNinnen können diese mitnehmen und zuhause lesen oder weitergeben.